Menu
menu

Arznei- und Gewürzpflanzen

Der Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen hat in Sachsen-Anhalt eine lange Tradition. Vor allem im Harzvorland im Raum Aschersleben, aber auch im Gebiet um Bernburg und Calbe (Saale) wird seit über 130 Jahren Majoran kultiviert. Insgesamt bauen die Landwirte auf etwa 1.200 ha Spezialkulturen an.

Die Qualität entscheidet über den Absatz, den Preis und damit über die Wirtschaftlichkeit der Produktion. Züchtung, Forschung und Beratung liefern dafür unverzichtbare Grundlagen. Im globalen Wettbewerb ist die schnelle Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse ein entscheidender Faktor für die Konkurrenzfähigkeit des einheimischen Arznei- und Gewürzpflanzenanbaus. Hierbei erweist sich, die über viele Jahre gewachsene Kompetenz aller beteiligten Partner (Beratung, Anbau und Verarbeitung) in Sachsen-Anhalt als entscheidender Standortvorteil.

In der LLG werden in Feldversuchen praxisrelevante Lösungen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, vorrangig in den hier angebauten Kulturen gesucht. Mit der Leitung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe  (ehemals Unterarbeitskreis Lückenindikation) in Arznei- und Gewürzpflanzen nimmt die LLG eine sehr wichtige Koordinierungsaufgabe war.

Im Juni findet ein Feldtag statt, an dem die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden.

Bernburger Winterseminare (Tagungsbroschüren)

 

Vorträge, Flyer, Poster, Versuchsfeldführer

Die LLG befasst sich im Fachgebiet Agrarökologie und Umwelt u.a. mit dem Thema Biodiversität. In enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Anhalt werden hier ein- und mehrjährige Blühstreifen angelegt, gepflegt und bonitiert.
Die erste Versuchsreihe begann 2010. Im Herbst 2017 erfolgte eine Neuanlage mit den aktuellen Blühmischungen.
Sämtliche versuchstechnische Arbeiten erfolgen durch die LLG.

Neu ab Frühjahr 2021 ist die Versuchsanlage „Lichtäcker“ zur Förderung der Artenvielfalt von Pflanzen, Insekten und Kleintieren. Winter- bzw. Sommergetreide wird in weiter Reihe und/oder mit halber Saatstärke gedrillt. Anschließend erfolgt die Einsaat von Wildkräutern. Mit dieser Versuchsanstellung sollen Antworten auf folgende Fragen gegeben werden: Welche Ausgangspopulation an Wildkräutern ist im derzeitigen Getreidebestand vorhanden? Welche Ackerwildkräuter etablieren sich mit welchem Anteil nach einer aktiven Einsaat (ab Herbst 2021)? Wie lange wird ein ausreichender Bestand gebildet? Was bringen Pflegemaßnahmen?

Nähere Informationen:    >>>  

Ansprechpartner

Isolde Reichardt

Tel. +49 3471 334 225  /  Fax +49 3471 334 205
E-Mail: isolde.reichardt(at)llg.mule.sachsen-anhalt.de