Bodendauerbeobachtung
Hintergrund
Das Land Sachsen-Anhalt ist gesetzlich verpflichtet ein Bodenbeobachtungssystem zu führen (BodSchAG LSA) und betreibt bereits seit den 1990er Jahren ein Bodendauerbeobachtungsprogramm mit dem Ziel, kurz- und langfristig Bodenveränderungen zu erkennen und darauf entsprechend zu reagieren.
Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) betreibt zusammen mit dem Landesamt für Umweltschutz (LAU), dem Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) sowie der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) dieses Dauerbeobachtungsprogramm. Die Zuständigkeit der LLG umfasst den Bereich der landwirtschaftlichen Bodennutzung.
Mit Hilfe der Bodendauerbeobachtung lassen sich Zustand und Entwicklung der Böden gut verfolgen und evtl. zukünftige Entwicklungen prognostizieren.
Informationen und Ergebnisse
Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie weitere Informationen und Ergebnisse zu den Dauerbeobachtungsflächen (BDF):
Vorträge & Veröffentlichungen
- Nährstoffentwicklung in den landwirtschaftlich genutzten Böden
Dr. Matthias Schrödter, Fachtagung "Schwarzerde & Co. - Die Böden Sachsen-Anhalts unter Beobachtung", Halle, 25./26.11.15 - STEFFENS, R.; EBERT, S.; SCHRÖDTER, M. 2017: 20 Jahre Bodendauerbeobachtung in Sachsen-Anhalt, VDLUFA-Kongressband 2017, S. 332-339
- TAUCHNITZ, N.; LIEBETRAU, N.; STEFFENS, R.; SCHRÖDTER, M. 2023: Trend der Humusentwicklung, Poster Mitteldeutsche Bodenschutztage, Halle, 28./29.06.23
Lage der Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF)
In Sachsen-Anhalt befinden sich zurzeit 68 BDF´s unter intensiver Beobachtung. Diese umfassen 31 Flächen für Ackerland, 10 Grünlandflächen, 24 Forstflächen und 3 sonstige (Brache und Sukzession).
Die ausgewählten Flächen repräsentieren die wichtigsten Landschafts- und Bodenformen, Klimagebiete und Nutzungen in Sachsen-Anhalt.