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Bodenverluste infolge von Bodenerosion durch Wasser

Bodenerosion führt zu Bodenverlusten und beeinträchtigt nachhaltig die natürlichen Funktionen des Bodens und seine Produktionsfunktion. Neben den negativen Auswirkungen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen führt Bodenerosion oftmals auch zu offsite-Schäden auf benachbarten Flächen oder in Gewässern und Biotopen.

Je nach Häufigkeit und Intensität von Erosionsereignissen kann sich innerhalb von 100 Jahren die Bodenmächtigkeit soweit verringern, dass große Teile des humusreichen Oberboden- und Bearbeitungshorizontes verloren gehen und sich die Bodenbearbeitung zunehmend in den ursprünglichen Unterbodenhorizont verlagert (siehe Abbildung). Im Rahmen der guten fachlichen Praxis in der landwirtschaftlichen Bodennutzung ist es Ziel der Vorsorge, durch geeignete und im Landwirtschaftsbetrieb umsetzbare Erosionsschutzmaßnahmen den Schwellenwert von durchschnittlich 7 t Bodenabtrag pro ha und Jahr nicht zu überschreiten. Nur so kann langfristig eine ackerbauliche Nutzung gewährleistet werden. Maßnahmen zur Gefahrenabwehr sind ab einem Schwellenwert von 13 t/ha*Jahr erforderlich. Bei schädlichen Bodenveränderungen hingegen werden die angestrebten Vorsorgewerte deutlich und um ein Vielfaches überschritten.
 

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Ansprechpartner

Dr. Daniel Wurbs

Tel: +49 3471 334 218  /  Fax: +49 3471 334 205
E-Mail: daniel.wurbs(at)llg.mule.sachsen-anhalt.de